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Jens Güntzel ist neuer Pfarrer in Gattendorf

(Vom 24.07.2016)

Zu den festlichen Klängen des Gattendorfer Posaunenchors unter Leitung von Christian Steinhäußer zogen Dekan Günter Saalfrank und Pfarrer Jens Güntzel mit weiteren Geistlichen und Mitgliedern des Kirchenvorstandes sowie Ehrengästen in die Kirchgattendorfer Kirche ein. Die Bänke in dem schmucken Gotteshaus waren voll besetzt. Die Gattendorfer Gemeindeglieder freuten sich auf die Amtseinführung ihres neuen Pfarrers. Natürlich durften auch die Gäste aus seiner bisherigen Kirchengemeinde Schwarzenbach am Wald nicht fehlen. Nach zehn Jahren Dienst in der Frankenwaldgemeinde haben sie den 53jährigen Jens Güntzel eine Woche vorher mit einem Gottesdienst und einer Party mit viel Lob verabschiedet. Aus vollen Kehlen, begleitet von Martina Steinhäußer an der Orgel im Wechsel mit dem schmetternden Posaunenchor erschallte der Choral „Tut mir auf die schöne Pforte“ als musikalischer Willkommensgruß.

Mit dem Lied „Danket dem Herrn“ brachte der Singkreis die Freude über die Einsetzung des neuen Pfarrers zum Ausdruck.

„Die Landeskirche hat Pfarrer Pfarrer Jens Güntzel die Pfarrstelle Gattendorf mit Regionaleinsatz Altenheimseelsorge Dekanatsbezirk Hof mit vom Wirkung 1. August 2016 übertragen. Dieses Amt wird Pfarrer Güntzel mit allen Rechten und Pflichten übertragen“, las Pfarrer Achim Schäfer zu Beginn der Einführungshandlung aus der Ernennungsurkunde.

Nach der Schriftlesung stellte Dekan Saalfrank Pfarrer Güntzel die Einführungsfrage und führte ihn, unter Assistenz von Vertretern der Kirchengemeinden Schwarzenbach am Wald und Gattendorf mit Zusprechung des Segens Gottes in sein Gemeindeamt ein.

Dekan Günter Saalfrank erinnerte an zwei Wünsche, die der Kirchenvorstand vor der Stellenausschreibung geäußert habe: Eine Pfarrsfamilie, um das große Pfarrhaus mit Leben zu erfüllen. Außerdem sollte der neue Pfarrer oder die neue Pfarrerin einen grünen Damen haben und mit dem großen Pfarrgarten etwas anzufangen wissen. Umso größer sei die Freude gewesen, als sich schon nach der ersten Ausschreibung Pfarrer Jens Güntzel vorgestellt habe, „als erfahrener Geislicher, der mit einer großen Familie kommt und der sich auf einen großzügigen Garten freut.“

"Wo gibt es das sonst, dass sich ein Pfarrer schon weit vor dem Dienstantritt um den zukünftigen Garten kümmert?" stellte Dekan Saalfrank eine rhetorische Frage. Als Noch-Pfarrer von Schwarzenbach/Wald habe sich Güntzel schon seines zukünftigen Pfarrgartens angenommen. Das besondere Ambiente mit Pfarrhaus und Kirche sowie Gemeindehaus und Garten nannte der Dekan als Gründe für Güntzels Bewerbung für Gattendorf. Nach Fertigstellung der laufenden Baumaßnahmen werde dieser in wenigen Wochen einziehen können.

Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen, und wem viel anvertraut ist, von dem wird man um so mehr fordern“, zitierte Saalfrank das biblische Motto für die Woche nach der Einführung. Gott habe jedem Gaben geschenkt, die für Andere und zum Nutzen aller eingebracht werden sollten. Der Dekan forderte die Mitglieder des Kirchenvorstandes und die ehrenamtlich Mitarbeitenden der Kirchengemeinde Gattendorf auf, etwas wachsen und entstehen zu lassen. „Gemeinsam geht’s besser. Und nicht dadurch, dass einer oder wenige sich abmühen“, mahnte er.

Pfarrer Jens Günzel wird seine Gaben künftig in zwei Bereiche, in der Kirchengemeinde Gattendorf und als Altenheimseelsorger im Dekanat Hof einsetzen. Dabei wird er schwerpunktmäßig ein Heim in Hof seelsorgerisch betreuen und in anderen Einrichtungen regelmäßig Gottesdienste und Andachten halten. „Ihnen obliegt auch die Koordination der Seelsorge in den 13 Alten- und Pflegeheimen im Dekanat Hof“, benannte der Dekan die Aufgaben des neu eingeführten Pfarrers. Saalfrank betonte die Wichtigkeit regelmäßiger kirchlicher Angebote mit speziellen Andachten für demente Menschen. Gerade ältere und pflegebedürftige Menschen müssten spüren, dass sie nicht vergessen sind – auch von ihrer Kirche nicht.

„Gerechtigkeit kommt nicht aus dem Gesetz, sondern aus dem Glauben“, betonte Pfarrer Güntzel in seiner Predigt in Kirchgattendorf, die sich mit dem Leben und der Lehre des Apostels Paulus befasste.

Noch in der Kirche schlossen sich die Grußworte an, deren Reigen Landrat Dr. Oliver Bär einleitete. Er wünschte Güntzel viel Kraft und Gottes Segen und lobte die Entscheidung von Pfarrer Güntzel, mit der Wahl seiner neuen Stelle im schönen Landkreis Hof geblieben zu sein. Es sei ein großes Glück, mit ihm einen Pfarrer gewonnen zu haben, der beides, sowohl mit jungen als auch mit alten Leuten gut umgehen könne.

„Ich freue mich, dass die Vakanz nach nur zehn Monaten zu Ende ist“, sagte Bürgermeister Stefan Müller. Er hieß den neuen Pfarrer herzlich Willkommen und brachte seine Vorfreude auf gute Zusammenarbeit zum Ausdruck.

In Vorfreude auf ein „geschwisterliches Miteinander“ in einem „guten ökumenischen Klima im Dekanat Hof“ überreichte Gemeindereferentin Mechthild Fröh von der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien aus Hof an den neuen Gattendorfer Pfarrer Jens Güntzel ein Buch über Bernhard Lichtenberg.

Pfarrerin Anette Jahnel aus der benachbarten Kirchengemeinde St. Michaelis, die in der Zeit der Vakanz die Vertretung für Amtshandlungen in Gattendorf übernommen hatte, wünschte Pfarrer Güntzel und seiner Familie, dass sie in Kirchgattendorf eine „Wohlfühloase“ und ein Zuhause finden.

„Im Namen der Kirchengemeinde und des Kirchenvorstandes heiße ich Sie Herzlich Willkommen“, sagte Herta Steffke, die Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes und brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, „dass im Pfarrhaus wieder Leben einkehrt“. Ihr Dank galt den Lektoren, Prädikanten und Pfarrerin Anette Jahnel sowie Pfarrer Frank Knausenberger für die Pfarramtsführung.

Auch die Jungscharkinder mit ihrer Leiterin Bianca Ehmann riefen dem neuen Pfarrer ein „Herzlich Willkommen!“ zu und überreichten ein selbst gebasteltes Mobile.

„Schön, dass wir da sein dürfen“, gab Pfarrer Jens Günzel die Freude zurück. Nach dem feierlichen Schlusschoral „Großer Gott wir loben Dich“ und dem Auszug gingen alle in den Parrhof zum Empfang mit gemütlichem Beisammensein und dem traditionellen gemeinsamen Mittagessen „Kleeß mit Schweinebraten“.

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