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Pfarrerin Schneider verabschiedet

(Vom 05.10.2015)

Dass Pfarrerin Elfriede Schneider in der Kirchengemeinde Gattendorf sehr beliebt ist, zeigt der gute Besuch beim Gottesdienst zu ihrer Verabschiedung. Die schmucke Kirche ist voll besetzt. Am Ende des Gottesdienstes gab es für die langjährige Gattendorfer Pfarrerin zum Abschied eine Reihe von Grußworten mit viel Lob und Geschenken.

Der festliche Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl in Kirchgattendorf fand zu ungewohnter Zeit um 15 Uhr in der Pfarrkirche statt. Der Grund für den besonderen Termin war die Verabschiedung von Pfarrerin Elfriede Schneider durch Dekan Günter Saalfrank. Mit ihm und einer Reihe weiterer Pfarrer aus der Umgebung zog die langjährige ‚Gattendorfer Seelsorgerin zu den festlichen Klängen des Gattendorfer Posaunenchores zum letzten Gottesdienst in der Amtszeit in ihr Kirchgattendorfer Gotteshaus ein. Später wirkte auch der Singkreis der Kirchengemeinde Gattendorf mit einem musikalischen Segenswunsch als Abschiedsständchen im feierlichen Gottesdienst mit.

Pfarrerin Schneider ist auch in Hof keine Unbekannte: ihre Vikariatszeit hat sie an der Dreieinigkeitskirche in Hof verbracht. Anschließend kam sie an die St. Michaeliskirche nach Hof. Sie versah auf der halben Pfarrstelle der Kirchengemeinde Gattendorf mit knapp 800 Gemeindegliedern seit 2001 den Pfarrdienst. Am 1.Janaur 2003 wurde ihr die halbe Pfarrstelle in Gattendorf übertragen. Seit 1. März 2004 hatte sie auch noch die halbe Pfarrstelle an der Kreuzkirche übernommen und war danach zugleich mit einer halben Stelle für Altenheimseelsorge im Dekanat Hof zuständig. Damit hatte Pfarrerin Schneider eine Vorreiterrolle inne: sie war die erste Pfarrerin im Dekanat Hof, die zwei halbe Pfarrstellen übernommen hatte.

„Gibt es ein Mindesthaltbarkeitsdatum oder ein Verfallsdatum für Pfarrer?“, fragte Pfarrerin Schneider in ihrer Abschiedspredigt. Untergebracht in einem rieseigen Kühlhaus, dem Pfarrhaus, halte sich der Gattendorfer Pfarrer problemlos einige Zeit über das Mindesthaltbarkeitsdatum – das sei für Pfarrer zehn Jahre. Doch trotz guter Konservierung sei es auch für einen Gattendorfer Pfarrer einmal Zeit, Platz zu machen für etwas Neues.

„Wir danken Gott für deine Dienste, für den Einsatz deiner Gaben und Kräfte, für deine Treue und Liebe“, sagte Dekan Günter Saalfrank und entband Pfarrerin Schneider förmlich von ihren Dienstpflichten in der Kirchengemeinde Gattendorf.

„Du hast das Evangelium von Jesus Christus gepredigt, anschaulich und konkret. Verständlich und griffig hast du Gottes Wort in die Lebenswirklichkeit von heute umgesetzt. Menschen konnten aus den Gottesdiensten für ihren Alltag eine Menge mitnehmen“, lobte der Dekan die Pfarrerin.

„Du hast hier in der Gemeinde den Singkreis gegründet, der anderen und dir viel Freude bereitet“, Nächstenliebe nicht nur verkündigt, sondern hast sie auch ganz konkret gelebt“, beschrieb Saalfrank das Wirken der Seelsorgerin und würdigte ihr beispielhaftes Engagement „Nachdem ihr Haus abgebrannt war, hast Du für einige Monate Vater und Sohn im Pfarrhaus aufgenommen.“

In der Altenheimseelsorge im Dekanat habe Pfarrerin Schneider insbesondere das Haus am Klostertor betreut, habe Menschen in Heimen besucht und begleitet und sei eine wichtige Ansprechpartnerin gewesen. In zahlreichen Heimen habe sie Andachten gehalten, manchmal in einer ganz speziellen Form als Andacht für Demente. „Beide Arbeitskreise zu verbinden, Gemeindepfarrerin zu sein und Altenheimseelsorgerin, war mitunter für dich nicht ganz einfach“, beschrieb Dekan Saalfrank die verschiedenen Arbeitsfelder der verabschiedeten Seelsorgerin.

Herta Steffke zeigte Verständnis für den Wechsel von Pfarrerin Schneider nach Unterfranken. Denn von ihrer neuen Gemeinde sei ihr Weg zu ihren Enkeln nur noch halb so weit wie von Gattendorf. „Gott lasse dir die Zeit in Gattendorf in guter Erinnerung leuchten. Sei begleitet von guten Wünschen deiner Gattendorfer Gemeindeglieder“, sagte die Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes.

„Wir bedauern uns sehr, dass du unsere Gemeinde verlässt, du hast die Bibelstunde widerbelebt und den Singkreis gegründet, für die Vereine viele Festgottesdienste außerhalb der Kirche gehalten und die Seniorennachmittage mitgestaltet“, würdigte Bürgermeister Stefan Müller das Wirken der Seelsorgerin.

Stellvertretend überbrachte Heiko Jaretzke, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, den Dank der Gattendorfer Vereine und überreichte als Gemeinschaftsgeschenk eine Gitarre.

Altbürgermeister Siegfried Schörner bedankte sich im Namen der Kirchgattendorfer Dorfgemeinschaft bei Elfriede Schneider für deren gesangliche Unterstützung beim „Singa und Waafn“ in der Bedarfshaltestelle und überreichte als Abschiedsgeschenk ein Bild vom Pfarrhaus.

Pfarrer Holger Fiedler von der katholischen Kirchengemeinde Sankt Marien in Hof hob in seinem Grußwort das gute ökumenische Miteinander hervor und Überreichte der Pfarrerin einen Rosenkranz.

Pfarrerin Schneider hat Anfang Oktober die Pfarrstelle Lauertal II im Dekanat Schweinfurt in Unterfranken übernommen.

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